Kennen Sie das auch? Das Jahr ist erst wenige Tage alt und schon verfällt man in den alten „Trott“: Organisieren, delegieren, Kundengespräche führen, Papierkram erledigen und Personal rekrutieren sind nur einige der Aufgaben, die nach den besinnlichen Weihnachtsfeiertagen nun wieder auf der Tagesordnung vieler Unternehmer stehen. Zeit, neue Impulse zu setzen, bleibt kaum.
Wenn Ihnen diese festgefahrene Situation bekannt vorkommt, sollten Sie nun entschieden „Stopp“ rufen und einen Moment innehalten. Genau jetzt ist nämlich der richtige Zeitpunkt gekommen, um aus Ihrem Hamsterrad auszubrechen und einen neuen Weg einzuschlagen.
Mit Tatendrang ins neue Jahr
Schließlich bietet der Jahresbeginn die besten Voraussetzungen für eine persönliche und unternehmerische Neuorientierung. Nutzen Sie die Kraft, die Sie während der Feiertage getankt haben, und starten Sie voller Tatendrang neu durch. Dabei müssen Sie sich mit dem Status quo nicht zufriedengeben: Werfen Sie Ihre Ängste über Bord und verwirklichen Ihre lang gehegten Visionen. Mit ein wenig Mut lässt sich Großes erreichen.
Das heißt jedoch nicht, dass man blauäugig zur Tat schreiten sollte. Stattdessen muss der Ist-Zustand der Firma genau unter die Lupe genommen werden, um notwendige Veränderungen einleiten zu können. Beginnen Sie damit, wieder regelmäßig „am“ und nicht nur „im“ Unternehmen zu arbeiten. Auf diese Weise gelingt es nicht nur, Ihren Betrieb stetig weiterzuentwickeln, sondern diesen auch für zukünftige Herausforderungen und Marktveränderungen gut aufzustellen.
Analysieren, planen und umsetzen
Schieben Sie dieses Vorhaben aber nicht auf die lange Bank. Wenn Sie Ihr Unternehmen in die Erfolgsspur lenken wollen, müssen Sie konsequent agieren. Jetzt heißt es: Zielstrebig analysieren, planen und umsetzen!
Dafür sollten Sie zunächst an den Anfang zurückkehren. Denken Sie daran, wie Sie bei der Unternehmensgründung Feuer und Flamme für Ihre Geschäftsidee waren und welche Ziele Sie sich zu diesem Zeitpunkt gesetzt haben. Haben Sie die Vision der euphorischen Anfangszeit noch im Hinterkopf? Ist die Realisierung dieses Zukunftstraums noch erreichbar? Falls die Antwort auf beide Fragen „ja“ lautet, sollten Sie keine Zeit verlieren und wieder beginnen, groß zu denken. Ihr anfangs ausgegebenes Ziel ist vielleicht näher als Sie denken.
Die richtigen Fragen stellen
Die kontinuierliche Analyse darf jedoch nicht vernachlässigt werden. Ein Blick auf die betriebswirtschaftlichen Zahlen allein reicht nicht aus. Stattdessen müssen zahlreiche Faktoren wie die Geschäftsstrategie, Prozesse, Mitarbeiter, Kundenbeziehung oder Marketing in die Untersuchung einbezogen werden. Folgende Fragen sollten Sie sich stellen und ehrlich beantworten:
- Ist meine Geschäftsstrategie (noch) die richtige?
- Sind Planung, Prozesse und Kontrolle sinnvoll miteinander verzahnt?
- Werden die richtigen Mitarbeiter am richtigen Ort eingesetzt?
- Wird deren Potenzial vollends genutzt?
- Ziehen alle am gleichen Strang in die gleiche Richtung?
- Pflegen Sie ein gutes Verhältnis zu Kunden und Lieferanten?
- Akquirieren Sie noch?
- Vermitteln Ihre Marketingmaßnahmen Nutzen und Werte,
die neue Kunden ansprechen?
Müssen Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit „nein“ beantworten, besteht dringender Handlungsbedarf. Doch auch wenn Ihre Firma gut aufgestellt ist, sollten Sie immer wieder nach Optimierungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten suchen. Denn eines ist sicher: Ein(e) UnternehmerIn, eine Führungskraft wird scheitern, wenn er/sie nicht regelmäßig „am“ Unternehmen arbeitet.
Kleine Schritte
Als Firmenchef und Führungskraft müssen Sie nicht nur das Erreichte bewahren. Denken Sie groß und stellen Sie Ihr Unternehmen für die Zukunft auf. Die Umsetzung muss aber nicht von heute auf morgen geschehen. Gehen Sie in kleinen, wohldurchdachten Schritten vor. Wichtig ist, dass Sie in Bewegung bleiben und stetig nach Höherem streben, um Ihr Unternehmen nach vorne zu bringen.